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Various Artists: Immortal Randy Rhoads - The Ultimate Tribute (Review)
Artist: | Various Artists |
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Album: | Immortal Randy Rhoads - The Ultimate Tribute |
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Medium: | CD | |
Stil: | Heavy Metal / Hard Rock |
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Label: | UDR | |
Spieldauer: | 55:24 | |
Erschienen: | 06.03.2015 | |
Website: | - |
Vermutlich kommt diese Scheibe zeitgleich zu Tribut-Konzerten für Gitarren-Legende Randy Rhoads heraus, denn anders lässt sich die Veröffentlichung ausgerechnet 2015 nicht unbedingt erklären. Wie dem auch sei, das Konzept ist bekannt: Promis covern bekannte Stücke des Gehuldigten, in diesem Fall eben von Ozzy Osbourne beziehungsweise QUIET RIOT.
Der instrumentale Unterbau fällt so gut wie immer glanzlos bis zweckmäßig aus (das Fundament legen die alten Weggefährten von Rhoads: Doug Aldrich, Rudy Sarzo, Vinny Appice), was letztlich neben dem Fokus auf einem bestimmten Sänger der einzige Pferdefuß dieses Tributs ist - Der ewig einseitige Tim Owens zersingt nämlich "Over the Mountain" und "SATO" unsäglich leiernd und schlägt sich während "Believer" sowie bei "I Don't Know" (mit George Lynch an der Klampfe) zumindest annehmbar.
Das eher wenig offensichtliche "Back To The Coast" erinnert an die reine Hardrock-Zeit des Gitarristen und klingt mit Frankie Banali sowie Tribut-Stammabonnent Bruce Kulick wie ein KISS-Outtake, während "Killer Girls" zeigt, dass der Ripper einfach nicht zu einem anderen Stil als klassischem US Metal taugt; Sleaze, Melodic, Glam und wie sie alle heißen wirken mit seinem Monstervibrato schlicht albern … und das musikalisch uninteressante "Goodbye to Romance" hätte sowieso nicht auf eine solche Hommage gehört.
"Crazy Train" mit SYSTEM OF A DOWNs Ober-Ziege Serj Tankian dürfte nicht nur für Rhoads-Fans ein rotes Tuch darstellen, aber das Ding hat Klasse, zumal Tom Morello dem Original gitarristisch auf würdevolle Weise neue Facetten abgewinnt. Auch geil: "Mr. Crowley" mit TESTAMENTs Chuck Billy und einem zurückhaltenden Alexi Laiho (CHILDREN OF BODOM). Falls es interessiert, so tummelt sich neben Randys Bruder Kelle auch noch Dweezil Zappa auf dieser Platte, die zum Schluss hin aufgrund ihrer Song-Auswahl und der müden Darbietung drastisch abfällt.
FAZIT: Mit zu viel Ripper Owens ist diese Scheibe insgesamt keine Offenbarung, geschweige denn ein Muss, aber eine nette Geste an einen jener früh verstorbenen Künstler, angesichts derer man sich fragt: Was würde er heute tun?
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr